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BLE-Marktbericht KW 24/ 21: Die Kampagne von einheimischen Stachelbeeren startete in Berlin

24. Juni 2021

Die neuseeländischen und chilenischen Abladungen dehnten sich aus: Speziell gab es Royal Gala. Braeburn aus Neuseeland und Südafrika sowie Jazz aus Neuseeland und Pink Lady aus Chile ergänzten das Geschehen. Erste südafrikanische Kanzi, Granny Smith und Pink Lady tauchten auf.

Bildquelle: Shutterstock.com  Stachelbeeren
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Das Sortiment fächerte sich also auf. Die Offerten von der südlichen Halbkugel waren aber wesentlich teurer als die europäische Konkurrenz. Da diese qualitativ in der Regel noch überzeugen konnte, griffen die Kunden auf diese noch in einer gewissen Regelmäßigkeit zu. In diesem Segment überwogen weiterhin inländische Chargen. Italienische und französische Artikel spielten nur eine kleine Rolle. In Frankfurt tauchten ukrainische Golden Delicious und Red Delicious sowie türkische Red Delicious auf, di summa summarum aber nur abrundenden Charakter hatten. Generell verlief die Vermarktung in ruhigen Bahnen. Preisliche Veränderungen waren die Ausnahme.

Birnen
Südafrikanische Forelle und Packham`s Triumph sowie chilenische Abate Fetel und Forelle bildeten die Basis des Sortimentes. Chargen aus Argentinien ergänzten die Szenerie. Conference aus den Niederlanden und Belgien sowie Abate Fetel aus Italien traten nur noch punktuell auf. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Die Bewertungen verharrten oftmals auf dem Niveau der Vorwoche. Lediglich Früchte mit konditionellen Schwächen mussten mit Vergünstigungen abgegeben werden.

Tafeltrauben
Die Anlieferungen aus Italien dehnten sich aus. Neben den schon etablierten Black Magic und Victoria trafen inzwischen auch Flame Seedless, Millenium und Sugraone in geringen Mengen ein. Die Neuankömmlinge konnten hinsichtlich ihrer Größe und ihres Geschmacks aber nicht immer überzeugen. Die Partien aus Südafrika, Indien und Chile schränkten sich kontinuierlich ein. Die Angebotslücke konnten aber die ägyptischen Importe meist füllen: Early Sweet, Flame Seedless und Attica standen unter anderem bereit. Die türkischen Artikel waren in Frankfurt ohne Sortenangabe aufgemacht. In Frankfurt waren sie zu klein und höchstens Klasse II, sodass sie sich zu Ladenhütern entwickelten. Insgesamt konnte die Nachfrage mit Leichtigkeit befriedigt werden. Die Geschäfte verliefen in relativ ruhigen Bahnen. Die Notierungen veränderten sich daher nicht wesentlich.

Erdbeeren
Die Präsenz der einheimischen Offerten wuchs massiv an. Die Bewertungen tendierten abwärts. Zwar hatte sich das Interesse verdichtet, allerdings fiel die Verfügbarkeit doch deutlich zu umfangreich aus. Bestände der Vorwoche sowie Rückläufer aus dem LEH erschwerten zusätzlich die Unterbringung regulärer Ware. Kräftige Vergünstigungen mussten her, um die Vermarktung zu beschleunigen. Örtlich etablierte sich eine weite Preisspanne, hervorgerufen durch eine uneinheitliche Qualität. Zum Wochenende hin zogen die Notierungen dann oftmals wieder an, da sich der Kundenzugriff intensiviert hatte und sich die organoleptischen Eigenschaften merklich verbessert hatten. Zuflüsse aus den Niederlanden, Belgien, Griechenland, Italien und Polen ergänzten das Geschehen, kamen über einen ergänzenden Status aber nicht hinaus. Auch für die europäischen Importe mussten die Vertreiber ihre Aufrufe senken.

Kirschen
Die Verfügbarkeit wuchs offensichtlich an, inzwischen trafen verstärkt kleinere Erzeugnisse ein. Spanische Anlieferungen prägten vor türkischen, italienischen und griechischen die Szenerie. Einheimische Offerten waren nur selten anzutreffen, kosteten dafür aber am meisten. Das sommerliche Wetter beschleunigte den Umschlag, denn das Interesse hatte sich verbessert. Großfruchtige türkische Napoleon waren in München beliebt und daher ohne Probleme zu verkaufen. In Berlin sollte man für diese zwischen 3,- und 7,- € je kg bezahlen, was ihre Abwicklung aber nicht abbremste. In Köln verteuerten sich speziell die spanischen Artikel. Hamburg berichtete von mengeninduzierten Vergünstigungen. Dort generierten einheimische Burlat nur wenig Beachtung, da sie unzureichend ausgefärbt waren. Auch in Frankfurt verzeichnete man für das gesamte Angebot Verbilligungen, obwohl die Nachfrage insgesamt nicht unfreundlich ausfiel.

Zitronen
Spanische Partien überwogen augenscheinlich. Die südafrikanischen Importe verstärkten sich zwar, spielten aber, ebenso wie die türkischen, lediglich eine untergeordnete Rolle. Die Vermarktung verlief relativ unaufgeregt. Da sich die Verfügbarkeit hinreichend mit der Nachfrage deckte, blieben größere Preisveränderungen aus. Lediglich in Berlin senkten die Vertreiber ihre in der Vorwoche angehobenen Forderungen wieder ein wenig ab.

Bananen
Das hochsommerliche Wetter verengte verschiedentlich die Unterbringungsmöglichkeiten. Die Kunden griffen lieber auf Saisonobst zurück. Die Händler waren punktuell gezwungen, ihre bisherigen Forderungen nach unten zu korrigieren. In Frankfurt und Berlin betraf dies insbesondere die Drittmarken, in Köln und München vergünstigte sich speziell die Erstmarke. In Köln widerum zogen die Notierungen der Drittmarken leicht an.

Blumenkohl
Einheimische Chargen herrschten vor, belgische, niederländische und griechische tauchten nur punktuell auf. Die sommerliche Witterung und die damit einhergehenden hohen Temperaturen wirkten sich negativ auf die Unterbringungsmöglichkeiten aus. Die Bewertungen tendierten als abwärts, was die anschließenden Geschäfte aber nicht durchgängig beschleunigte. Auch die ausgeweitete Versorgung war ein Grund für Vergünstigungen.

Salat
Kopfsalat stammte aus Deutschland und Belgien. Die einheimischen Erzeugnisse ließen hinsichtlich ihrer Qualität ab und an Wünsche offen. Das Interesse war nicht besonders stark ausgeprägt und konnte ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Die Notierungen tendierten summa summarum abwärts. Bei Eissalat dominierten inländischen Partien vor niederländischen und spanischen. Die Hitze belebte die Nachfrage spürbar, lediglich in Hamburg verlief der Handel recht zähflüssig. Die Bewertungen bröckelten meist dennoch ab, da die Bereitstellung zu üppig ausfiel. Bunte Salate aus dem Inland wurden in der Regel flott aufgenommen. Die Preise blieben meist konstant, zeigten nur punktuell einen nach unten gerichteten Trend. Endivien aus Deutschland und Belgien vergünstigten sich verschiedentlich, obwohl sich die Verkaufsmöglichkeiten durchaus verbessert hatten.

Gurken
Das Sortiment der Schlangengurken setzte sich aus einheimischen, niederländischen und belgischen Chargen zusammen. Die Verfügbarkeit wuchs an und überragte mancherorts die Nachfrage. Die Bewertungen bröckelten oftmals ab, manchmal aber nur minimal. In Berlin verknappte sich durch Werbeaktionen des LEH die Bereitstellung am Platz, sodass sich die einheimischen Offerten verteuerten. Minigurken kamen aus dem Inland, den Niederlanden und der Türkei. Ein zu schwaches Interesse sorgte verschiedentlich für Vergünstigungen, welche aber immerhin den Umschlag beschleunigten.

Tomaten
Wie zuvor herrschten belgische und niederländische Abladungen vor. Von der Bedeutung her folgten italienische und einheimische Chargen. In Frankfurt tauchten Fuji Pink aus der Türkei auf: Die Fleischtomaten mit pinken Fruchtfleisch kosteten 7,- € je 5-kg-Holzsteige. Die Anlieferungen verstärkten sich generell. Die Geschäfte verliefen bei einem breitgestreuten Sortiment recht uneinheitlich. Fleischtomaten vergünstigten sich oftmals, da sie zu wenig Beachtung generierten. Rispenware stieß auf einen freundlichen Zuspruch und die Notierungen zogen häufig an. In Hamburg und München führten zu üppige Zugänge zu Beständen, die dann in Verbilligungen endeten. Die Vermarktung von Kirschtomaten verlief in ruhigen Bahnen. Ab und an hatte sich das Interesse verdichtet, sodass die Verkäufer ihre Aufrufe leicht heraufsetzen konnten.

Gemüsepaprika
Niederländische, belgische und türkische Produkte bildeten die Basis des Sortimentes. Die Versorgung schränkte sich leicht ein, genügte aber, um den Bedarf zu decken. Lediglich die grünen Artikel blieben knapp, weshalb sie sich punktuell nochmals verteuerten. In Hamburg wurden Bewertungen von 19,- € je 5-kg-Packstück von den Kunden mit einem Aufnahmestopp quittiert. Auch in Köln und Berlin waren Bewertungen von knapp 20,-- € je 5 kg bei den grünen Offerten zu beobachten. In München stiegen die Einstandsforderungen der niederländischen Artikel generell an.


Weitere Informationen
Frankfurt
Das einheimische Beerensortiment wurde umfangreicher, so standen neben Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren erste grüne und rote Stachelbeeren bereit. Orangen, rotfleischige Ruby Valencia aus Spanien, überzeugten mit ihrem hervorragenden Geschmack und kosteten 1,20 bis 1,25 € je kg. Ebenso aus spanischer Produktion gab es farblich schöne Pink Lemon. Eine besondere Melonenvarietät waren Limelon in 5er-Verpackung zu 12,- €. Eine knappere Verfügbarkeit und eine freundliche Nachfrage ließen die Notierungen von Limetten aufwärts klettern. Türkisches Rotkraut wurde zu 10,- bis 13,50 € je 15-kg-Sack umgeschlagen. Aus Serbien und Bulgarien trafen im Wochenverlauf üppigere Mengen an Pfifferlingen ein, was postwendend mit Vergünstigungen quittiert wurde. Sommersteinpilze wurden aufgrund der Hitze nur vorsichtig importiert und zu 22,- bis 38,- € je kg abgewickelt. Nachdem zum Wochenstart die Preise von Lauch noch auf hohem Niveau lagen, sanken diese bis zum Freitag um 10 bis 15 %.
Hamburg
Melonen aus dem Süden Europas waren wegen dem sommerlichen Wetter der Verkaufsschlager. Gelb- und blauschalige Pflaumen aus Spanien und Italien eröffneten in Größe A zu 9,- bis 10,- € je 5-kg-Kollo die Saison. Für einheimische Erbsen mussten 19,- € je 5-kg-Verpackung bezahlt werden und für Rucola 6,75 € je kg. Sellerie brachte man zu 0,90 € je Stück, Buschbohnen und Stangenbohnen zu 25,- € je 5-kg-Karton unter.
München
Das südwestdeutsche Strauchbeerenangebot wurde mit ersten hellen Stachelbeeren erneut größer. Das hochsommerliche Wetter sorgte für eine deutliche Absatzbelebung von Wassermelonen aus Südeuropa und der Türkei. Nach Auslaufen der nordamerikanischen Saison für Grapefruits wurde der Markt ausschließlich mir Ware aus Südafrika versorgt. Feigen aus Italien sowie Pflaumen aus Spanien traten verstärkt in Erscheinung und wurden gut angenommen. Das Angebot an Buschbohnen und Stangenbohnen blieb weiterhin übersichtlich und bestand ausschließlich aus Importen. Der Saisonstart voninländischer Ware im Bereich des Hülsengemüses beschränkte sich bislang auf Frischerbsen und Dicke Bohnen. Mit der sommerlichen Hitze nahm das Angebot einheimischer Zucchini rasch zu. Mit langsam steigendem Erntevolumen verbilligte sich französischer und belgischer Lauch aus diesjährigem Anbau.
Berlin
Die Kampagne von einheimischen Stachelbeeren startete, die Früchte kosteten 2,50 bis 3,- € je 500-gAufmachung. Wassermelonen aus Spanien, Italien, Marokko und der Türkei profitierten weiter vom hochsommerlichen Wetter, gaben organoleptisch keinen Anlass zur Kritik und konnten zügig untergebracht werden. Pfifferlinge aus Serbien, Rumänien und Bulgarien gewannen merklich an Bedeutung, waren mittlerweile auch in Gourmetqualität erhältlich und gingen zu 11,- bis 18,- € je kg an die Interessenten. Die Präsenz von rumänischen Steinpilzen aus Rumänien dehnte sich ebenfalls aus, diese verloren dadurch aber ihren Exotenstatus und waren so schon ab 19,- € je kg erhältlich.

Weitere und detaillierte Informationen zu Marktberichte finden Sie über unserem Menüpunkt BLE MARKT- UND PREISBERICHT.

Mit freundlicher Genehmigung der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) dürfen wir diesen Text auf der Website zur Verfügung stellen (Menüpunkt "BLE MARKT- UND PREISBERICHT").

Quelle: BLE-Marktbericht KW 24/ 21
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Veröffentlichungsdatum: 24.06.2021

Schlagwörter

Kampagne, Stachelbeeren, BLE, Marktbericht, Obst, gemüse, Südfrüchte, Großmarkt, Frankfurt a.M., Hamburg, Köln, München, Berlin