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Verbraucherschutz: Vorstellung des Ökomonitoringberichts Baden-Württemberg 2020

30. Juni 2021

Die Fortführung des erfolgreichen Ökomonitorings zur Stärkung des Verbrauchervertrauens in die ökologisch produzierten Lebensmittel bleibt ein wichtiger Baustein der Förderung des ökologischen Landbaus im Land Baden-Württemberg. Die langjährigen Ergebnisse des Ökomonitorings zeigen, dass Öko-Lebensmittel in aller Regel auch analytisch den bekundeten Ansprüchen gerecht werden.

Bildquelle: Shutterstock.com Gemuese
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Verbraucherschutzminister Peter Hauk MdL: „Im Pandemiejahr 2020 wurden verstärkt Bio-Lebensmittel gekauft. Unsere Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Verbraucher Bio-Produkten vertrauen können“. Vorstellung des Ökomonitoringberichts 2020: Vertrauen in Bio-Produkte konnte auch in diesem Jahr bestätigt werden.

„Im Jahr 2020 war die Corona-Pandemie das beherrschende Thema. Da die meisten Mahlzeiten von den Menschen zu Hause zubereitet wurden, lag auch der Einkauf von Bio-Lebensmitteln im Jahr 2020 deutschlandweit rund 22 Prozent höher als im Vorjahr. Das Verbraucherverhalten sorgte im Jahr 2020 für einen Anteil der Bio-Lebensmittel von ungefähr 6,4 Prozent am gesamten Lebensmittelmarkt. Verbraucherinnern und Verbraucher sollen auf die angebotenen Bio-Produkte vertrauen können,“ sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (28. Juni) im Rahmen der Vorstellung des Ökomonitoringberichts 2020 in Stuttgart. Mit dem Ökomonitoring führe das Land deshalb bereits seit 2002 ein spezielles Untersuchungsprogramm für ökologisch erzeugte Lebensmittel durch.

Die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Baden-Württembergs (CVUAs) haben 2020 rund 580 Öko-Produkte untersucht: von Obst und Gemüse unterschiedlichster Herkunft bis hin zu Käse, Eiern und Grünkern. Das Untersuchungsspektrum des Ökomonitorings reicht von Pestizidrückständen über gentechnisch veränderte Organismen bis zu Prozesskontaminanten oder der Art der Fütterung bei der Eierproduktion. Durch das Programm sollen in dem stark wachsenden Öko-Marktsegment Verbrauchertäuschungen besser erkannt und durch die Einleitung entsprechende Maßnahmen das Verbrauchervertrauen in die Qualität ökologisch erzeugter Lebensmittel gestärkt werden.

„Wie in den Vorjahren gab es Einzelfälle, in welchen weitere Recherchen erforderlich waren, da durch das Ökomonitoring mögliche Schwachstellen aufgezeigt wurden. Durch kompetente und schnelle Reaktionen im Kontrollsystem konnten entweder der Verdacht ausgeräumt oder die aufgezeigten Mängel zügig abgestellt werden“, sagte der Minister.

Erneut nur vereinzelt Rückstände von Pflanzenschutzmitteln

Da die EU-Öko-Verordnung praktisch keinen Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel erlaubt, untersucht das CVUA Stuttgart, ob solche Rückstände in Öko-Erzeugnissen nachweisbar sind. Ob diese Nachweise darauf hindeuten, dass die Anbauregeln des ökologischen Landbaus nicht eingehalten wurden, wird dann in Zusammenarbeit mit den Beteiligten am Kontrollsystem recherchiert.

Von den rund 343 Öko-Produkten, die 2020 risikoorientiert auf Pestizid-Rückstände untersucht worden sind, hat das CVUA Stuttgart nur neun Proben wegen der irreführenden Öko-Kennzeichnung beanstandet, da erhöhte Rückstandsgehalte in diesen Proben gefunden worden sind.

Dies zeigt, dass 97 Prozent aller risikoorientiert entnommenen Proben im Handel das Öko-Siegel hinsichtlich dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu Recht tragen. Im Verlauf der letzten Jahre ist ein Rückgang der Beanstandungsquote zu beobachten und liegt seit Jahren stabil auf niedrigem Niveau. Ein Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel in Öko-Erzeugnissen kann damit weitestgehend ausgeschlossen werden.

Hier finden Sie den Ökomonitoringbericht 2020.

Quelle: MLR Baden-Württemberg

Veröffentlichungsdatum: 30.06.2021

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Verbraucherschutz, Vorstellung, Ökomonitoringberichts, Baden-Württemberg, Regional