AMI: Genug Bio für alle? - Der Strukturdaten - Check
Bio-Produkte sind gefragt wie nie, um 22 % ist der Umsatz 2020 gestiegen. Gleichzeitig ist die deutsche Bio-Fläche 2020 nur um 5,5 % gewachsen. Insbesondere die Ackerflächen haben in den vergangenen Jahren zugelegt und eine bessere inländische Futterversorgung möglich gemacht. Aber reicht das?
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Das gedrosselte Wachstum der deutschen Bio-Fläche trifft auf das ehrgeizige politische Ziel der EU-Kommission und der Bundesregierung, den Öko-Landbau auf 25 bzw. 20 % Flächenanteil bis 2030 auszudehnen. Bisher werden in Deutschland ein Zehntel der Flächen ökologisch bewirtschaftet - die Flächen müssen sich also mindestens verdoppeln. Wie aber passt das ein wachsendes Angebot zum Markt? Auch dieser müsste entsprechend organisch mitwachsen. Um die Angebotsseite besser zu verstehen, hat die AMI wieder die Bodennutzung und Tierhaltung der Bio-Betriebe in Deutschland anhand von Kontrollstellendaten ausgewertet.
Demnach sind die Ackerflächen weiter um 60.000 ha auf 760.000 ha gestiegen. Das Angebot an Getreide, Ackerfutter und Hülsenfrüchten steigt also weiter. Auch die Gemüseflächen im Freiland haben sich um 11 % vergrößert und erreichen 13 % Bio-Anteil an den Gemüseflächen in Deutschland. Die Bio-Kernobstflächen sind um weitere 10 % gewachsen und erreichen 20 % der gesamten Kernobstflächen. Gleichzeitig liegen die Ölsaaten oder auch Erdbeeren mit je nur 2 % Bio-Anteil weit zurück.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 06.09.2021)
Veröffentlichungsdatum: 08.09.2021