EU-Agrarlebensmittelhandel kann Wachstum nach einem langsamen Start 2021 aufrechterhalten
Trotz eines langsamen ersten Quartals belief sich der Gesamtwert des EU-Agrarlebensmittelhandels (Exporte plus Importe) von Januar bis Juni 2021 auf 157,1 Milliarden EUR, ein Anstieg von 3% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2020. Die Exporte sind um fast 6% auf 95,3 Milliarden EUR gestiegen, während die Importe um 1% auf 61,8 Milliarden EUR gesunken sind, was einen Agrarlebensmittelhandelsüberschuss von insgesamt 33,5 Milliarden EUR ergibt.
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Dem Landwirtschaftsmarkt-Dashboard Obst & Gemüse zufolge ergibt dies einen Anstieg von 21% gegenüber dem entsprechenden Zeitraum letztes Jahr.
Was spezielle Produktkategorien betrifft, gab es in diesem Zeitraum bedeutende Rückgänge der Exportwerte, die unter anderem für Gemüse (-177 Million EUR) verzeichnet wurden. Die höchsten Rückgänge bei den Importwerten waren andererseits bei tropischen Früchten, Nüssen und Gewürzen (-733 Millionen EUR) zu verzeichnen.
Außerdem sank der Wert der Exporte an Großbritannien (GB) mehr als die Exporte an jedes andere Land, um 446 Millionen EUR oder 2% im Vergleich mit der ersten Hälfte von 2020. Ähnlich war der allgemeine Rückgang der Agrarlebensmittelimporte an die EU vor allem durch die Abnahme der Importe von GB bedingt, die sich um 2 Milliarden EUR oder 30% verringerten.
Es gab bedeutende Zunahmen bei den Exporten an eine Reihe wichtiger Handelspartner im Vergleich zu der ersten Hälfte von 2020. Die Exporte an die USA sind um 1,65 Milliarden EUR gestiegen, zum Großteil angetrieben durch Wein, Spirituosen und Liköre sowie Gemüsezubereitungen. Die Exporte an China haben um 627 Millionen EUR zugenommen.
Quelle: EC DG for Agriculture and Rural Development
Veröffentlichungsdatum: 08.10.2021