Nachhaltigkeit, Marke & Herkunft als Grundpfeiler: Bio-Äpfel des VOG erobern die Vereinigten Arabischen Emirate
Bereits seit einiger Zeit ist der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften (VOG) in den Vereinigten Arabischen Emiraten mit seiner Hauptmarke Marlene® vertreten. Vor kurzem schafften auch die ersten einheimischen Bio-Äpfel den Weg in diesen Markt. In den Emiraten legt der VOG seinen Fokus auf eine hohe Produktqualität und geeignete Marken für eine Premium-Positionierung.
Foto © VOG
Mit Bio Marlene®, Biosüdtirol®, Giga® und RedPop® werden in den Verkaufspunkten von Carrefour und Waitrose in Dubai durchaus Marken aus dem Premium-Segment angeboten.
Biologisch angebaute Produkte stehen in den Vereinigten Arabischen Emiraten hoch im Kurs. Beim Einkauf von Bio-Ware zeigen die dortigen Konsumenten großes Interesse für die Werte, die hinter den Produkten stehen. Dies wurde auf dem digitalen Bio-Kongress „Nomisma ITA.BIO“, bei dem der Verband der Südtiroler Obstgenossenschaften (VOG) als Experte zu Wort kam, betont.
Ersten Schätzungen zufolge dürfte die Nachfrage nach Bio-Produkten in den Vereinigten Arabischen Emiraten bis 2024 um 13 Prozent ansteigen. Eine zentrale Rolle nimmt dabei das frische Obst und Gemüse ein, das bereits jetzt bei über der Hälfte der lokalen Bevölkerung bei Kaufentscheidungen den ersten Platz belegt. Diese Daten wurden im Rahmen eines Webinars, das die italienischen Bio-Plattform „ITA.BIO“ gemeinsam mit der nationalen Vereinigung „FederBio“ und dem Dienstleister „Nomisma“ veranstaltete, bekanntgegeben.
Beim Webinar war der Geschäftsführer der Obstgenossenschaft Biosüdtirol, der Bio-Mitgliedsgenossenschaft des VOG, Werner Castiglioni, als Experte zu Gast. „Wir haben gesehen, dass sich Bio-Kunden in den Vereinigten Arabischen Emiraten sehr für die Themen Nachhaltigkeit und Markenherkunft interessieren. Hier finden wir einen modernen und recht offenen Markt vor, der Premium- und Markenprodukten eine gute Chance bietet, auch im Bio-Bereich einen Platz zu finden“, so Castiglioni in seinem Gastbeitrag.
„Fokus auf Qualität und passende Marken“
Aktuelle Daten des Dienstleisters Nomisma zeigen, dass Exporte im italienischen Bio-Segment eine entscheidende Rolle einnehmen und ein großes Wachstumspotenzial haben. Bereits 2021 wurde in Italien mit Bio-Exporten ein Umsatz von 2,9 Milliarden Euro erzielt. Damit ist das Land, das im Bio-Bereich insgesamt 4,9 Milliarden Euro erwirtschaftet, nach den USA der zweitgrößte Bio-Exporteur der Welt. Europäische Länder wie Spanien oder Frankreich folgen erst mit großem Abstand dahinter. Die Vereinigten Arabischen Emirate gehören zu den interessantesten Zielmärkten im Bio-Bereich und bieten große Entwicklungschancen – vor allem, was den Obst- und Gemüsesektor betrifft.
Der VOG ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten bereits seit einiger Zeit mit seiner Hauptmarke Marlene® vertreten. Vor kurzem schafften auch die ersten einheimischen Bio-Äpfel den Weg in die Emirate. „Beim Markteintritt haben wir den Fokus auf eine hohe Produktqualität gelegt und versucht, geeignete Marken am Verkaufspunkt zur Verfügung zu stellen. Mit Bio Marlene®, Biosüdtirol®, Giga® und RedPop® sind durchaus Marken aus dem Premium-Segment vertreten. Als Verpackungen werden ausschließlich Kartonverpackungen verwendet, die bei den lokalen Konsumenten sehr gut ankommen. Damit gelingt es, unsere Produkte von anderen abzuheben und im Umkehrschluss einen Mehrwert auf unsere Produzenten abzuwälzen“, erklärte Castiglioni.
„Gute Zusammenarbeit besonders wichtig“
„Derzeit sind wir in den wichtigsten Verkaufspunkten Dubais – etwa Carrefour oder Waitrose – präsent. Zuverlässige Partner vor Ort spielen eine wichtige Rolle, wenn man in einem neuen Markt erfolgreich auftreten will. Das gilt vor allem für Märkte, die sich in weit entfernten Destinationen befinden. Unsere Äpfel gelangen per Schiff in die Vereinigten Arabischen Emirate und sind dabei mehrere Wochen unterwegs. Aus diesem Grund ist eine funktionierende Zusammenarbeit mit Importeuren und Händlern, die in ständigem Austausch mit uns stehen und unsere Produkte kennen, von entscheidender Bedeutung für unseren Erfolg“, betonte Castiglioni.
Zuletzt wurden die Bio-Exporte durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen gestiegenen Logistikkosten etwas eingebremst. Der langfristige Trend zeigt jedoch nach oben. Der VOG exportiert seine Bio-Äpfel, die etwa zehn Prozent der gesamten Produktionsmenge des Verbandes ausmachen, inzwischen in über 40 Ländern weltweit.
Quelle: VOG
Veröffentlichungsdatum: 25.02.2022
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