Pfalzmarkt eG startet offiziell in die Frischgemüse-Saison
Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und die bundesweiten Verbraucher dürfen sich freuen, denn Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG bietet ab sofort wieder die komplette Palette an „Frühlingsvitaminen der Saison“.
Mit der Ernte der offiziell ersten Bunten Salate aus dem Freiland-Anbau wurde bei Pfalzmarkt-Erzeuger Harry Eicher (Bildmitte) aus Gönnheim die Frischgemüse-Saison eröffnet! Foto © Pfalzmarkt eG
Mit der Ernte der offiziell ersten Bunten Salate aus dem Freiland-Anbau wurde heute bei Pfalzmarkt-Erzeuger Harry Eicher aus Gönnheim die Frischgemüse-Saison eröffnet! Ab sofort werden im Gemüsegarten Deutschlands – ergänzend zur vielfältigen Auswahl an knackfrischen Kopf- und Blattsalaten – beispielsweise auch wieder Spargel, Bundzwiebeln, Radieschen, Rhabarber, Erdbeeren angeboten.
Mit mehreren Ernten täglich und einer ultraschnellen Frischelogistik ist Pfalzmarkt eG ganz nah am LEH und den bundesweiten Verbrauchern
Dank der intelligenten Anbauplanung und Frischelogistik erfolgt die Ernte bei Deutschlands Marktführer für selbst erzeugtes Obst und Gemüse mehrmals täglich. Damit die Gartenfrische innerhalb weniger Stunden im Supermarkt verfügbar ist, sorgt Pfalzmarkt eG für extrem kurze Wege und gewährleistet damit eine extrem nachhaltige und sichere Vitaminversorgung der bundesweiten Verbraucher.
Ab sofort werden im Gemüsegarten Deutschlands wieder Spargel, Bundzwiebeln, Radieschen, Rhabarber und nahezu alle bunten Kopf- und Blattsalate geerntet und auf dem schnellsten Weg zu den bundesweiten Verbrauchern gebracht. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Pfalzmarkt eG Christian Deyerling und Pfalzmarkt-Vorstand Hans-Jörg Friedrich (rechts) freuen sich über die Top-Qualitäten. Foto © Pfalzmarkt eG
Der Saisonstart in der Pfalz ist 2022 so früh wie selten zuvor erfolgt
Da die Pfalz – als das größte zusammenhängende Gemüseanbaugebiet Deutschlands – beste klimatische Voraussetzungen für natürliches Wachstum bietet, zählen die 120 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger traditionell zu den ersten heimischen „Frischgemüse-Garanten“. Der milde Winter und der warme März haben im Anbaujahr das natürliche Wachstum nochmals beschleunigt. Pfalzmarkt-Vorstand Reinhard Oerther sagt: „Wir sind extrem früh in die Saison gestartet. So können wir bereits seit Anfang März bei Pfalzmarkt eG Bundzwiebeln liefern. Weitere Frühlingsgemüse sind zwischenzeitlich im Wochenrhythmus dazugekommen. In Summe dürfte der Erntevorsprung der Pfalz gegenüber anderen Anbauregionen bei rund drei Wochen liegen!“
Geschützter Anbau und Temperaturwechsel im Frühjahr fordern die Erzeuger
Für die 120 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger bedeutet der geschützte Freilandanbau im Frühjahr – aufgrund der meist sehr hohen Temperaturschwankungen zwischen Tageshöchst- und Tiefstwerten in der Nacht – immer sehr viel Einsatz und Mehrarbeit. Zum Schutz vor Frost setzen sie unter anderem mehrjährig verwendbare Vliese oder Folien ein und sorgen damit für eine Beschleunigung der Ernte.
Reiche Angebotsvielfalt und Topseller bei Pfalzmarkt eG über den Saisonverlauf
Angefangen von A wie Apfel bis Z wie Zucchini hat Pfalzmarkt eG während der Saison rund 140 verschiedene Frischeprodukte und über 15.000 unterschiedliche Artikelvarianten im Angebot. Bei den Topsellern erwartet Pfalzmarkt eG im laufenden Anbaujahr keine großartigen Verschiebungen: Bei den Frischgemüsen aus der Pfalz zählten 2021 Bundzwiebeln (85 Mio. Bund), Radieschen (74 Mio. Bund) sowie rund 45 Mio. Kopf- und Blattsalate zu den TOP-3-Angeboten. Beim Obst waren es Äpfel (1,6 Mio. kg), Erdbeeren (1,5 Mio. 500g Schalen) sowie Zwetschgen (298.000 kg).
Bauvorhaben zur Standorterweiterung nach Plan abgeschlossen
Parallel zum Saisonverlauf 2021 wurde bei Pfalzmarkt eG die Standorterweiterung abgeschlossen. Der Bau der neuen Drehscheibe für Frischelogistik erfolgte nach Plan. Bis Ende des letzten Jahres betrug das Investitionsvolumen 30 Mio. Euro.
Bilanz aus Erzeugersicht: durchwachsene Ertragslage fördert Strukturwandel
Hans-Jörg Friedrich, Vorstand bei Pfalzmarkt eG sagt: „Das zweite Corona-Anbaujahr hat die meisten Erzeugerbetriebe an die absoluten Leistungsgrenzen gebracht und den Strukturwandel beschleunigt. Die Sicherheitsmaßnahmen zur Pandemieprävention und die Witterung führten zu Mehrkosten für die Bewässerung und Pflege der Kulturen. Da die Erzeugerpreise für nahezu alle Obst- und Gemüsesorten über die Saison extrem schwankten, konnten viele Einzelbetriebe nicht durchgängig kostendeckend arbeiten!“
Jahresbilanz 2021: Produktion konstant, Umsatz leicht gestiegen
2021 wurden 212.000 Tonnen Obst und Gemüse über die Handelsplattformen von Pfalzmarkt eG in Mutterstadt, Maxdorf und Hatzenbühl vermarktet. Der damit erzielte Warenumsatz betrug 167 Mio. Euro. Im Vergleich zu 2020 ist die Menge nur leicht zurückgegangen (213.000 t). Beim Warenumsatz verzeichnet der Pfalzmarkt zusammen mit den Tochterunternehmen einen Anstieg von rund 13 Mio. Euro gegenüber 154 Mio. Euro in 2020.
Wegen der aktuellen Vorzeichen verzichtet Pfalzmarkt eG auf Planvorgaben
Der Ausblick auf das laufende Anbau- und Geschäftsjahr gestaltet sich derzeit sehr schwierig. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Saison lassen sich die Folgen für Pfalzmarkt eG und die Erzeugerbetriebe nicht vollumfänglich absehen. Fest steht, dass die Produktionskosten für die 120 aktiven Pfalzmarkt-Erzeuger – unter anderem wegen der Folgen des Ukrainekriegs, der hohen Inflation und der Anhebung des Mindestlohns – überproportional steigen werden.
Appell: Anbau kann nur überleben, wenn Erzeuger ein Auskommen haben!
Entscheidend für die Zukunft des Anbaus in der Region wird, inwieweit entsprechend angepasste Erzeugerpreise diese Preissteigerungen auffangen. Aufsichtsratsratsvorsitzender Christian Deyerling und die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Reinhard Oerther und Hans-Jörg Friedrich formulieren deswegen einen eindringlichen Appell: „Als systemrelevante Erzeugergenossenschaft stehen wir bei Pfalzmarkt eG zu den selbst auferlegten Leistungs- und Lieferverpflichtungen. Wenn unserer Gesellschaft das Thema Versorgungssicherheit mit frischem Obst und Gemüse aus heimischem Anbau wichtig ist, brauchen die Erzeuger Planungssicherheit und ein sicheres wirtschaftliches Auskommen!“ Aufgrund der aktuellen Unwägbarkeiten verzichtet Pfalzmarkt eG für 2022 auf Planvorgaben bei den Erntemengen und dem Warenumsatz.
Quelle: Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG
Veröffentlichungsdatum: 29.04.2022