AMI: Zwetschenernte im vollen Gange
Die Zwetschenernte in Deutschland schreitet in der 35. Woche weiter voran. Dabei müssen die Verbraucher dieses Jahr mehr für deutsche Ware zahlen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Während in den frühen Anbaugebieten die Zwetschenernte in Deutschland weitestgehend zu Ende gehen dürfte, fängt die Pflücke der spätreifenden Sorten im süd- und mitteldeutschen Raum erst an.
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Diese dürfte bis in die 37. Woche hinein reichen. Im norddeutschen Raum fällt die Ernte noch etwas zurück, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
Der Absatz der verfügbaren deutschen Ware ist in Relation zu den Angebotsmengen ausreichend stetig, große Dynamik im Markt ist aber meist nicht vorhanden. Gute Verkaufsmöglichkeiten ergeben sich hauptsächlich über Werbeprogramme. Von der Erzeugungsseite versucht man, im Hinblick auf die unterdurchschnittliche deutsche Erntemenge, allmählich höhere Erlöse zu erreichen. Das gelingt aber vorerst nur in sehr geringem Ausmaß. Importe aus dem Balkan-Raum, vor allem aus den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens, sind mit Spätsorten weiterhin aktiv.
Mit Werbeaktivitäten ist der LEH auch in der 35. Woche stark befasst. In 25 Sonderangeboten in verschiedenen Verpackungsgrößen wird die blaue Ware zu Preisen von 1,32 und 2,49 EUR/kg offeriert. In einem Fall wird sogar nur ein Kilo- Preis von 0,99 EUR ausgelobt. Tendenziell müssen jedoch die Verbraucher etwas tiefer in die Taschen greifen. In der 34. Woche kosteten deutsche Zwetschen im Schnitt 2,26 EUR/kg. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum waren das 12% mehr.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 01.09.2022)
Veröffentlichungsdatum: 02.09.2022