Statistik: Wie ökologisch ist Deutschland und die EU?
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den Öko-Landbau als Leitbild für eine nachhaltige Landwirtschaft ausgerufen. Bis 2030 sollen 30 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch bewirtschaftet werden. Damit dies gelingt, gibt es zahlreiche Maßnahmen.
Wie ökologisch ist die EU?
Mit dem Green Deal hat die EU-Kommission einen ambitionierten grünen Wachstumsplan vorgelegt. Kernziel ist es, dass Europa 2050 der erste klimaneutrale Kontinent sein wird. Dafür ist ein radikaler Umbau der bisherigen Wirtschaftsweise notwendig:
- Es sollen keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden.
- Der Ressourcenverbrauch und das Wirtschaftswachstum sollen dauerhaft entkoppelt werden.
- Das Naturkapital soll bewahrt und verbessert werden.
- Und die Menschen sollen vor umweltbedingten Risiken und Auswirkungen geschützt werden.
Vor diesem Hintergrund spielt die Farm-to-Fork-Strategie der EU eine zentrale Rolle. Diese zielt darauf ab, ein nachhaltigeres Lebensmittelsystem in der EU zu schaffen. Dabei liegt eine ganzheitliche Betrachtung des Systems in Form einer Kreislaufwirtschaft vom Acker bis zur Gabel im Fokus. Mit einem Aktionsplan zur Entwicklung des Bio-Sektors hat die EU 23 Maßnahmen zusammengefasst, um die Transformation zu einem nachhaltigeren Lebensmittelsystem erfolgreich zu gestalten. Dadurch soll unter anderem die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft erleichtert, die Öko-Forschung ausgebaut und die Nachfrage nach biologischen Lebensmitteln insgesamt gestärkt werden.
Die Internationale Vereinigung der ökologischen Landbaubewegung (IFOAM) vergibt anlässlich des EU-Bio-Tags am 23. September den EU-Organic-Award. In sieben Kategorien werden Akteurinnen und Akteure der europäischen Bio-Branche für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet.
Quelle: Oekolandbau.de
Veröffentlichungsdatum: 28.09.2022