Roland Berger Studie Knapp Hälfte der befragten Konsumenten will Quick-Commerce-Einkäufe ausweiten
Das Interesse der Konsumenten an zügigen Lieferungen von Alltagsprodukten über Quick-Commerce-Dienste ist auch in der aktuell angespannten wirtschaftlichen Situation sehr hoch. Insbesondere Einkäufe in den Kategorien Pharmazeutika, Lebensmittel oder Drogerieartikel gewinnen an Volumen.
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Das sind Ergebnisse der Studie „Quick commerce – a lasting revolution? How omnichannel retailers are rising to the challenges of q-commerce“ von Roland Berger, für die über 6.000 Verbraucher aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich befragt wurden. Die Publikation gibt Einblicke, wie Quick Commerce den Handel nachhaltig beeinflussen wird.
„Es ist verlockend, Quick Commerce nur als weitere Steigerung des Service-Niveaus zu sehen – als eine natürliche Entwicklung zu noch schnelleren Lieferzeiten. Es handelt sich jedoch um einen völlig neuen Kanal, mit einem eigenen, einzigartigen Geschäftsmodell. So zielt er vor allem auf spontane, zeitkritische oder emotionale Einkäufe ab“, sagt Thorsten de Boer, Partner bei Roland Berger. „Quick Commerce fokussiert sich auf schnell-drehende Konsumgüter mit hohen Margen. Diese Form des Einkaufs wird den klassischen Online-Handel nicht ersetzen, sondern ergänzen und sogar beflügeln.“
Quick Commerce schafft eine bisher nicht befriedigte Nachfrage
Quick Commerce avanciert vor allem in urbanen Zentren zur neuen Messlatte für schnelle Lieferungen. 46 Prozent der Befragten wollen ihre Einkäufe künftig verstärkt auf Quick Commerce umstellen. Die Top fünf Bereiche für diese Konsumform sind laut Umfrage: Pharmazeutika (10 %), Lebensmittel (10%), Gastronomie (7%), Drogerieartikel (4%) und Elektronik (4%). Die entscheidenden Faktoren für die Befragungsteilnehmer sind dabei zunächst der Preis und die Verfügbarkeit der Produkte, gefolgt von den Lieferkosten.
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Quelle: Roland Berger
Veröffentlichungsdatum: 14.12.2022
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