Österreich: Preisrally bei heimischen Zwiebeln geht in die nächste Runde
Der Rückbau der europäischen Zwiebelanbauflächen und witterungsbedingt niedrige Hektarerträge führten 2022 mit -13 % zum Vorjahr (EU27 +GB) zu einem deutlichen Rückgang der Zwiebelproduktion. Auch der kriegsbedingte Rückzug der Ukraine und begrenztes Angebot in Zentralasien hinterlassen eine Angebotslücke in Osteuropa und Asien. Freie Ware ist in Februar allerorts knapp, Importmengen aus der südlichen Hemisphäre (NZ) durch Unwetter schwächeln. Dies geht aus dem Agrarmarkt Austria "Marktbericht Obst und Gemüse - Februar 2023" hervor.
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Mit durchschnittlich 150 % Selbstversorgungsgrad ist österreichischer Zwiebel bei Frischgemüse Exportartikel Nummer Eins. Eine derzeit ungewöhnlich starke Exportleistung befeuert durch hohe internationale Preise, zieht die heimische Bewertung mit. Vermarkter sind stark ausgelastet. Vermarktungsfähige Ware, sowohl gelb als auch rot, ist allerorts knapp. Daher bewegten sich auch die niederösterreichischen Erzeugerpreise für Zwiebeln, lose gegen Monatsende mit durchschnittlich 55,00 EUR/dt Oberkante auf Rekordniveau 2019. Die Preisspirale dreht sich weiter.
Quelle: AMA-Marktbericht Obst und Gemüse - Februar 2023
Veröffentlichungsdatum: 03.04.2023