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Starker Rückgang der Gemüseernte in Sachsen

11. April 2023

Insgesamt 32 400 Tonnen Gemüse wurden im Jahr 2022 im Freiland durch 200 Betriebe im Freistaat geerntet - einer Verringerung der Erntemenge um 23 200 Tonnen - ein Minus von etwa 40 Prozent, wie das Statistische Landesamt mitteilte.

Bildquelle: Shutterstock.com Bohnen
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Darüber hinaus war im gleichen Zeitraum ein Rückgang der Anbaufläche im Freiland um etwa 620 Hektar (-16 Prozent) und der unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen um ca. 5 Hektar (-15 Prozent) zu beobachten. 28 Prozent der gesamten Anbauflächen (930 Hektar) wurden ökologisch bewirtschaftet.

Wie das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen weiter mitteilt, war mit einer Anbaufläche von rund 1 970 Hektar, das sind 60 Prozent der sächsischen Gemüsefläche im Freiland, die Frischerbse (zum Drusch) wiederholt die flächenmäßig bedeutendste Gemüseart in Sachsen. Mit einem Anteil von etwa 45 Prozent an der deutschen Anbaufläche war damit Sachsen der größte Anbauer dieser Gemüseart. Weitere bedeutende Gemüsearten waren Zwiebeln auf 490 Hektar und Buschbohnen auf 210 Hektar.

Die größten Erntemengen entfielen auf Zwiebeln (11 600 Tonnen), Frischerbsen (8 270 Tonnen), Möhren/Karotten (2 660 Tonnen) und Weißkohl (1 630 Tonnen). Neben dem Freiland wurden in Sachsen von 88 Betrieben unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern auf 26 Hektar insgesamt 2 180 Tonnen Gemüse geerntet. Darunter waren 1 420 Tonnen Gurken und 565 Tonnen Tomaten.

Deutschlandweit wurden 2022 im Freiland 3,57 Millionen Tonnen und unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen über 194 400 Tonnen Gemüse geerntet. Im Rahmen der Gemüseerhebung werden ausgewählte Betriebe befragt, die Gemüse, Erdbeeren oder deren Jungpflanzen auf mindestens 0,5 Hektar im Freiland oder 0,1 Hektar unter Glas oder hohen begehbaren Schutzabdeckungen erzeugen.

Quelle: Statistische Landesamt Sachsen

 

Veröffentlichungsdatum: 11.04.2023

Schlagwörter

Statistik, Rückgang, gemüse, Ernte, Sachsen, Bio-Anbau