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Viele Fragen bezüglich der zukünftigen Produktion noch offen NEPG-Kartoffelanbaufläche wächst um 2 bis 3 %

12. Juli 2023

In einer vorläufigen Schätzung geht die Vereinigung Northwestern European Potato Growers (NEPG) davon aus, dass die Anbaufläche für Speisekartoffeln um 2 bis 3 % zugenommen hat. Dies ist etwas höher als die letzte höchste Fläche 2020, wo sie für die EU-4 bei 522.000 ha lag.

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Allerdings werfen die schwierigen Anbaubedingungen dieser frühen Saison trotz einer starken Nachfrage nach verarbeiteten Kartoffelprodukten viele Fragen für die Produktion 2023 auf.

Bedenken hinsichtlich der Saatgutverfügbarkeit im nächsten Frühjahr

Wie im März erwartet, nimmt der Stärke- und Saatgutfläche in dem NEPG-Gebiet um mehr als 15.000 ha ab. Auf dem größten Teil dieser Fläche werden nun Kartoffeln für die Verarbeitung angebaut. In einigen seltenen Fällen wurden auch einige Hektar des Tafelkartoffelmarktes auf diese Märkte umgelenkt.

Die Saatfläche hat sowohl in den Niederlanden als auch in Frankreich, wo letzte Woche Statistiken veröffentlicht wurden, um rund 2.500 Hektar abgenommen. Es wird erwartet, dass die Saatfläche auch in Deutschland, Belgien, Dänemark und Schottland zurückgehen wird. Sollten wir in diesem Jahr in Nordwesteuropa 10.000 ha Saatgut verlieren, könnte das einen Rückgang von 100.000 ha Speisekartoffeln in dem Jahr 2024 bedeuten.

Verzögerte Aussaat und mögliche Folgen für die Produktion 2023

Aufgrund von Regen verzögerten sich die Aussaataktivitäten in allen westeuropäischen Ländern diesen Frühling. Der Hauptanbau erfolgte von Mitte April bis Anfang Juni mit einem Höhepunkt in der zweiten Maihälfte. Die aktuelle Situation deutet darauf hin, dass es dauerhaft an ausreichend Niederschlägen mangelt, die eine Bewässerung erforderlich machen, wo es möglich ist.

Zusammen mit der verzögerten Aussaat haben Faktoren im Zusammenhang mit der Saat, der Bodenvorbereitung und/oder den klimatischen Bedingungen Auswirkungen auf das Ausbilden und die Entwicklung der Kartoffeln. Die Blüte und/oder die (geringere) Knollenbildung erfolgte meist früher als normal. Wie groß werden die Auswirkungen auf Quantität und Qualität der Produktion in dem Jahr 2023 sein? Es ist noch zu früh, um das zu sagen, auch wenn viele Erzeuger besorgt sind über das, was sie auf ihren Feldern sehen.

Die weltweite Nachfrage nach verarbeiteten Kartoffelprodukten bleibt stark.

Quelle: NEPG

 

Veröffentlichungsdatum: 12.07.2023

Schlagwörter

NEPG, Kartoffelanbaufläche, Zukünft, Produktion