Kartoffelanbau in Sachsen-Anhalt geht zurück
In Sachsen-Anhalt ging die Anbaufläche von Kartoffeln nach vorläufigen Ergebnissen das 3. Jahr in Folge zurück. 2023 wurden von 390 Betrieben auf 12 400 ha Kartoffeln angebaut. 2020 lag die Anbaufläche bei 15 300 ha, wie das Statistische Landesamt aus Anlass des Tages der Kartoffel am 19. August mitteilt.
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2022 wurden 454 700 t Kartoffeln von den heimischen Äckern geerntet. Damit lag das Ernteergebnis deutlich unter dem 3-jährigen Jahresmittel (2019 - 2021) von 539 300 t. Der Hektarertrag lag mit 337,3 dt/ha leicht unter dem Jahresmittel von 366,0 dt/ha. Die maximalen Erträge wurden 2021 mit 408,7 dt/ha erreicht. Das Minimum lag 2019 bei 316,4 dt/ha.
Importiert wurden nach vorläufigen Ergebnissen 2022 Kartoffeln für insgesamt 3,1 Mill. EUR und exportiert für 4,3 Mill. EUR. Es wurden u. a. für 0,7 Mill. EUR Pflanzkartoffeln und für 0,6 Mill. EUR Frühkartoffeln importiert. Hauptlieferland der Frühkartoffeln war Spanien (0,5 Mill. EUR).
Der Ausfuhrwert von Kartoffeln lag 2022 mit 4,3 Mill. EUR deutlich über dem Wert der beiden Vorjahre (2021: 2,5 Mill. EUR; 2020: 0,8 Mill. EUR). Es wurden Kartoffeln in 24 Länder der Erde ausgeführt. Für 0,4 Mill. EUR wurden Pflanzkartoffeln exportiert. Der restliche Exportwert entfiel auf die Warengruppe „Kartoffeln andere, frisch oder gekühlt“ mit einem Wert von 3,9 Mill. EUR. In diesem Bereich war Tschechien der Haupthandelspartner (1,7 Mill. EUR).
Quelle: Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt
Veröffentlichungsdatum: 17.08.2023