Schweiz: Agrarbericht - Positive Umweltentwicklungen und anhaltende Herausforderungen
„Bei der Präsentation des diesjährigen Agrarberichts hob Christian Hofer, Direktor des Bundesamts für Landwirtschaft, die positiven Entwicklungen im Umweltbereich hervor“, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID).
Seit 1990 beobachtet der Bund mittels Agrarumweltmonitoring den Zustand der Umwelt im landwirtschaftlichen Bereich, um Fortschritte sichtbar zu machen und durch die Ergebnisse die Weiterentwicklung der Agrarpolitik zu unterstützen.
«Die Resultate zeigen erfreuliche Fortschritte, aber auch, dass Herausforderungen bleiben», betont Hofer. Diese Herausforderungen betreffen laut BLW besonders die Stickstoffverluste und die Treibhausgasemissionen.
Insbesondere in den 1990er-Jahren seien bedeutende Verbesserungen erzielt worden, deren Dynamik in den Folgejahren jedoch abgenommen habe, so Hofer. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, sei der Absenkpfad lanciert worden.
Seit 1990 beobachtet der Bund mittels Agrarumweltmonitoring den Zustand der Umwelt im landwirtschaftlichen Bereich, um Fortschritte sichtbar zu machen und durch die Ergebnisse die Weiterentwicklung der Agrarpolitik zu unterstützen.
«Die Resultate zeigen erfreuliche Fortschritte, aber auch, dass Herausforderungen bleiben», betont Hofer. Diese Herausforderungen betreffen laut BLW besonders die Stickstoffverluste und die Treibhausgasemissionen.
Insbesondere in den 1990er-Jahren seien bedeutende Verbesserungen erzielt worden, deren Dynamik in den Folgejahren jedoch abgenommen habe, so Hofer. Um die gesteckten Ziele zu erreichen, sei der Absenkpfad lanciert worden.
Zwischenbilanz zu neuen Programmen zur Risikoreduktion
Seit 2023 gibt es neue freiwillige Direktzahlungsprogramme, die zu einer deutlichen Reduktion der Risiken von Pflanzenschutzmitteln beitragen sollen. Diese Produktionssystembeiträge fördern den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft.
Mit Schleppschlauch ausgebrachte Gülle reduziert die Emissionen und Nährstoffverluste. (Foto © LID)
Das Bundesamt präsentierte dazu einige Zahlen:
- 55 % der Betriebe verzichten auf Fungizide und Insektizide im Ackerbau – die bisher höchste Teilnahme.
- 19 % der Betriebe verzichten auf Herbizide im Ackerbau und in Spezialkulturen.
- Bisher nur 2 % der Betriebe setzen bei der Bewirtschaftung von Flächen mit Dauerkulturen (wie Obst- und Weinbau) auf Hilfsmittel nach der biologischen Landwirtschaft, da die Anforderungen hier besonders hoch sind.
«Die Landwirtschaft hat sich der Herausforderung angenommen und beteiligt sich aktiv an der Weiterentwicklung», lobt Hofer die Entwicklung. Hofer betonte aber auch, dass sich Wetterbedingungen auf den Pflanzenschutzmittelbedarf auswirken.
So sorgt ein feuchtes Jahr, in dem der Krankheitsdruck hoch ist, rasch für eine Zunahme, damit die Kulturen geschützt werden können. «Wichtig ist der allgemeine Trend, die Risikominimierung von 50% bis 2027 zu erreichen», so Christian Hofer.
Gleichzeitig müsse sichergestellt sein, dass die Kulturen weiterhin ausreichend geschützt und nicht auf Importe ausgewichen werden müsse, weil Pflanzenschutzmittel fehlten.
«Die landwirtschaftlichen Produktion ist mit wachsenden Pflanzenschutzproblemen konfrontiert und es braucht Alternativen für den wirksamen Schutz bestimmter Kulturen», sagt der BLW-Direktor.
Pflanzenzüchtung als Schlüssel
Ein Schlüssel für die Zukunft sieht Hofer in der Pflanzenzüchtung: «Robuste Sorten bedeuten weniger Pflanzenschutzmittel.» Investitionen in Forschung und Innovation könnten langfristig den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduzieren und die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft weiter stärken.
Der Agrarbericht 2024.
Quellle: LID
Veröffentlichungsdatum: 18.11.2024