Aufruf: „In landwirtschaftliche Forschung gegen die Hungerkatastrophe investieren“

Mehr als 130 Nobelpreisträger und Gewinner des Welternährungspreises richten einen dringenden Appell an die Staats- und Regierungschefs der Welt, sich der drohenden Nahrungsmittelkrise zu widmen, berichtet Vilt.be. In einem offenen Brief warnen sie, dass sofortige und intensive Investitionen in landwirtschaftliche Forschung und Innovation erforderlich seien, um die Welt bis 2050 vor einer drohenden Nahrungsmittelkrise zu retten.

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Heute hungern rund 700 Millionen Menschen und Prognosen gehen von einem Bevölkerungswachstum von 1,5 Milliarden in den nächsten 25 Jahren aus. In dem offenen Brief warnen 133 Nobelpreisträger und Welternährungspreisträger (World Food Prize), dass die Welt weit davon entfernt sei, den Nahrungsmittelbedarf von 9,7 Milliarden Menschen bis 2050 decken zu können.

Ohne drastische Veränderungen werde die Welt bis Mitte des Jahrhunderts mit einer „instabileren und ernährungsunsichereren Welt“ konfrontiert sein, warnen die prominenten Persönlichkeiten in dem Brief.

Der Aufruf wurde von Cary Fowler koordiniert, dem Mitgewinner des Welternährungspreises 2024, der auch der scheidende US-Sondergesandte für Globale Ernährungssicherheit ist. Er betonte die entscheidende Rolle, die die landwirtschaftliche Forschung bei der Abwendung aktueller und zukünftiger Herausforderungen der Ernährungssicherheit spielt. 

„Wir wissen, dass landwirtschaftliche Forschung und Innovation ein mächtiger Hebel nicht nur für die Ernährungssicherheit, sondern auch für bessere Gesundheit, Lebensunterhalt und wirtschaftliche Entwicklung sein können. Wir müssen unsere besten wissenschaftlichen Anstrengungen darauf konzentrieren, unsere derzeitige Entwicklung umzukehren, sonst wird die Krise von heute zur Katastrophe von morgen“, sagte Fowler. 

Quelle: Vilt.be

Veröffentlichungsdatum: 27.01.2025