Schweiz: Nüsslisalat - Beliebter Wintersalat
Die Hauptsaison hat der Nüsslisalat in der kalten Jahreszeit. Als eine der wenigen Kulturen ist er aber das ganze Jahr über erhältlich. „Ursprünglich stammt der Nüssler aus Eurasien, wo er in wilder Form bis heute weit verstreut wächst. In kultivierter Form ist er seit dem Mittelalter bekannt. Zuvor wuchs er auf dem Acker als Unkraut, wurde gepflückt und in der Küche zu Salat verarbeitet“, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID).
Gewächshausnüssler. (Foto © LID)
Zu viele Sorten zum Zählen
Mittlerweile sind die Nüsslisalatsorten so zahlreich, dass sich deren genaue Anzahl gar nicht bestimmen lässt. Gemäss einigen Quellen sind es mehr als 200 verschiedene Sorten. Dabei unterscheiden sich diese häuptsächlich in Ertrag, Blütezeit, Form und Erntezeit.
Raschwüchsig und ergiebig ist die Sorte «Dunkelgrüner Vollherziger». Die Sorte «Gala» ist besonders robust und winterhart. Vollherzige Rosetten entwickelt die Sorte «Korbfüller Duplex». Die Sorte «Vit» ist für den Herbst- und Winteranbau geeignet.
Neben Nüsslisalat ist er auch unter dem Namen Feld- oder Ackersalat, Rapunzel, Vogerlsalat, Schafmaul und Rebresse Mäuseöhrchen bekannt. Diese Vielfalt zeigt, dass er weit verbreitet und geschätzt ist.
Beliebter Wintersalat
In der Schweiz gehört der Nüsslisalat zu einem der beliebtesten Wintersalate und erfreulicherweise stammt der Grossteil der verkauften Blätter aus der Schweiz. Schweizer Gemüseproduzenten bauen Nüsslisalat das ganze Jahr an. Der robuste Salat steckt Temperaturen bis zu -15 Grad weg.
Für die Gemüseproduzenten und -produzentinnen ist der Nüsslisalat eine wichtige Kultur: 2023 war er bei den Salaten mit einem Umsatz von gut 61 Millionen Franken auf Platz 1.
Hier zulande werden auf gut 450 Hektaren gut 3’500 Tonnen Nüsslisalat angebaut, davon werden rund 16 Prozent im Biolandbau produziert. Von der Gesamtproduktion wachsen gut 40 Prozent der Nüsslisalate in Gewächshäusern.
Quelle: LID
Veröffentlichungsdatum: 27.01.2025