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ZVG/BFG: Gesellschaftliche Verantwortung für Gemüseproduktion

19. März 2025

Bezahlbare frische und gesunde Lebensmittel wie Gemüse sind ein hohes soziales Gut und müssen von den politischen Akteuren auch endlich so wahrgenommen werden, stellt der Vorsitzende der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau (ZVG), Christian Ufen, klar.


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Im Rahmen seines Grußworts auf der Tagung der Gemüse-Selbstvermarkter am 14. Februar 2025 in Esslingen bei Stuttgart betonte er: „Die Gemüsebaubetriebe brauchen endlich wieder mehr Freiräume, um agieren zu können, sich zu entwickeln und zu investieren, um die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten.“ 

Zukünftig werde es durch die Klimaveränderung dazu kommen, dass Mitteleuropa und insbesondere Deutschland mehr Verantwortung für die Versorgung mit frischem Gemüse von Südeuropa übernehmen müsse. Dieser sollte sich nicht entzogen werden und die Augen vor dem anhaltenden Strukturwandel und der Rezession in der Branche geschlossen werden.

Als Lösungsansätze nannte Ufen die Ausnahme vom weiter steigenden Mindestlohn für die Landwirtschaft insgesamt, das Bekenntnis Deutschlands zum Pflanzenschutz sowie wirksame Maßnahmen gegen zu hohe Energiekosten und Auflagen zur Energieeffizienz.

Um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe innerhalb Europas wieder herzustellen, muss zwingend eine 1:1-Umsetzung von EU-Verordnungen erfolgen und keine nationalen Alleingänge ausgehandelt werden, die zu einer Verzerrung des Marktes führen.

„Eine heimische regionale Gemüseproduktion ist nicht nur wichtig für die Ernährungssouveränität des Landes in Krisenfällen, es obliegt der Bundesregierung auch dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedienungen so ausgestaltet sind, dass sich die Bevölkerung diese Lebensmittel auch leisten kann“, schließt Ufen seine Rede ab.


Quelle: ZVG

 

Veröffentlichungsdatum: 19.03.2025

Schlagwörter

ZVG, BfG, Gesellschaftliche Verantwortung, Heimische, Gemüseproduktion