Wittenberg Gemüse / Elite Frische Service GmbH

Frankreich: Frischkartoffelmarkt unter Druck

31. März 2025

Große Vorräte, vor allem schwächerer Qualitäten, suchen mit wachsendem Abgabedruck Käufer am Frischmarkt. Die Preise sinken. Frittenrohstoff hält dagegen ein günstigeres Verhältnis von Angebot zu Nachfrage und ist preisstabil.


Bildquelle: Creative Commons Wikimedia

Der Frischkartoffelmarkt in Frankreich ist zunehmend angespannt. Landwirte wollen ihre Vorräte räumen. Um mehr zu verkaufen, wird auch mit Sonderofferten gearbeitet. Die von den Marktbeobachtern festgestellten Preise sind außer bei rotschaliger Ware meistens um 2,00 EUR/dt niedriger als in der Vorwoche.

Bei Exportkartoffeln ging diese Woche oft 1,00 EUR/dt verloren. Nicht waschfähige Ware im Kaliber 45 mm+ kostet ab Station im BigBag nur noch 14,00 bis 18,00 EUR/dt, wobei der Schwerpunkt bei 18,00 EUR/dt liegt. Waschfähige Qualität gibt es für 22,00 bis 27,00 EUR/dt – Schwerpunkt 25,00 EUR/dt. Die Exportmärkte blieben insgesamt ruhig. Die Lagerbestände sind noch recht hoch, vor allem bei den minderwertigen Qualitäten. 

Die Erzeuger und Versender würden sich ein günstigeres Klima wünschen, um die Verkäufe anzukurbeln, insbesondere bei den mittleren und niedrigeren Qualitäten, die den Markt etwas belasten. Einige Bestimmungsländer im Osten wie Tschechien oder Polen bieten inzwischen angesichts einer weniger aktiven Konkurrenz mehr Chancen für bürstenfähige Partien.

Die Lage am Markt für Pommes frites Kartoffeln ist unverändert. Mehrere Verarbeitungsbetriebe sind damit beschäftigt, die zu Jahresbeginn erfolgten Zukäufe von Käufen zu verwerten. Auf dem freien Markt werden nur sehr wenige Transaktionen gemeldet. Der Trend deutet trotz eines weniger günstigen internationalen Umfeld nach Preisstabilität aus. Die Pflanzung von Frühkartoffeln für die Verarbeitung konnten auf leichten Böden starten.

Über die noch ziemlich großen Vorräte von Ende Januar wurde an dieser Stelle bereits berichtet. Dazu hat der Branchenverband nun ergänzt, dass von den riesigen 3,25 Mio. t mit knapp 2,0 Mio. „nur“ in etwa so viele Verarbeitungskartoffeln wie 2024 auf ihre Bestimmung warten, während mit 1,26 Mio. t doch sehr viele Kartoffeln am Frischmarkt im In- oder Ausland Kunden finden müssen. Im Vorjahr waren das zur gleichen Zeit nur 0,79 Mio. t, also knapp 500.000 t weniger.


Quelle en Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 28.03.2025)

 

 

Veröffentlichungsdatum: 31.03.2025

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