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SOV: Delegierte segnen neue Struktur des Obstverbands ab

31. März 2025

Am 28. März fand in Zug, dem Standort der Geschäftsstelle, die 27. Delegiertenversammlung (DV) des Schweizer Obstverbands (SOV) statt. Im Zentrum standen die angepassten Statuten und damit die neue Struktur des SOV.


Foto © SOV

Die DV fand an einem ganz speziellen Ort statt, nämlich auf dem Schiff «MS Rigi». Eröffnet wurde sie von Jürg Hess, Präsident des Schweizer Obstverbands, mit den Worten: «Wir stechen heute gemeinsam in See – und zwar nicht nur auf dem Zugersee, sondern auch mit richtungsweisenden Entscheiden für den Verband.» 


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Nach seiner Einleitung übergab er das Wort an die Zuger Regierungsrätin Silvia Thalmann-Gut. In ihrem Grusswort an die rund 120 Delegierten und Gäste auf der «MS Rigi» hob sie die Vorzüge des «Chriesi»-Kantons Zug hervor.


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Obstjahr 2024

2024 war kein einfaches Jahr für die Schweizer Obstbranche. Vor allem der nasse Frühling forderte enormen Einsatz, um die Kulturen zu pflegen und zu schützen. Jürg Hess forderte gezielte Investitionen in Forschung und Innovation, um nachhaltige Anbaumethoden weiterzuentwickeln. 

Und er betonte: «Unsere heimischen Früchte sind wertvoll – für unsere Wirtschaft, für unsere Umwelt und für unsere Gesundheit.»

SOV-Direktor Jimmy Mariéthoz blickte auf das vergangene Jahr zurück: «Das nasse Wetter, der Schädlingsdruck und die komplexe Vermarktungssituation fassen das herausfordernde Jahr 2024 zusammen.» 

Auch auf politischer Ebene sei der SOV stark gefordert gewesen. «Der fehlende Schutz der Kulturen, die Agrarpolitik 30+, der Nachhaltigkeitsindex sowie die Bekämpfung der Biodiversitätsinitiative haben uns stark beschäftigt.»

Neue Strukturen für den SOV

Im Zentrum der diesjährigen Delegiertenversammlung standen die angepassten Statuten und damit die neue Struktur des Schweizer Obstverbands. Die Anpassungen seien ein wichtiger Schritt, um den Verband zukunftsfähig zu machen und die Interessenvertretung weiter zu stärken, sagte Präsident Jürg Hess. 

Zu den wichtigsten Änderungen gehört die Ablösung der bisherigen vier Fachbereiche Produktion, Mosterei, Obstprodukte, Brennereien durch zwei Fachorganisationen, «Schweizer Obstproduktion» und «Schweizer Mostereien».


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Wahlen

Infolge der neuen Struktur wurden zusätzliche Mitglieder für den Vorstand der neuen Fachorganisationen gewählt. Zudem trat Christian Consoni aus dem Verbandsvorstand aus. Als sein Nachfolger wurde Christoph Richli, Geschäftsführer von Ramseier Suisse AG gewählt. Dafür verliess Richli die Kontrollstelle; auf ihn folgt Marvin Fellmann, ebenfalls von Ramseier. Zum neuen Präsidenten der Kontrollstelle wurde Roman Sutter der Mosterei Möhl AG gewählt.

Ehrungen

Ernst Lüthi (Ramlinsburg BL), langjähriges SOV-Mitglied und in verschiedenen Kommissionen tätig, wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Geehrt für sein aussergewöhnliches Engagement für den Schweizer Obstverband wurde auch Hubert Zufferey. Seit 1999 arbeitet er in verschiedenen Funktionen für den SOV, zuletzt seit 2017 als Leiter der Abteilung Produktion in der Geschäftsstelle des SOV. In wenigen Monaten geht Hubert Zufferey in den verdienten Ruhestand.

Gastreferent vom BLV

Zum Schluss gab Gastreferent Hans Wyss, Direktor des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) einen Einblick in die Herausforderungen bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. Er beleuchtete, welche Kriterien für deren Sicherheit und Wirksamkeit entscheidend sind.

Nach der ordentlichen Delegiertenversammlung ging es zum geselligen Teil über: Während der Rundfahrt auf dem Zugersee hatten die Gäste beim Apéro und anschliessendem Mittagessen Gelegenheit zum Austausch.

 

Quelle: SOV

Veröffentlichungsdatum: 31.03.2025

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