Mehr Begegnungsbreite für die Schifffahrt auf der Elbe – Praxistest startet
Ab dem 23. April lassen die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und die Hamburg Port Authority (HPA) auf der Begegnungsstrecke der Elbe vor Wedel größere addierte Schiffsbreiten zu. Ziel ist es, die Verkehrsablaufsteuerung weiter zu optimieren und somit die Effizienz der Verkehre schrittweise zu erhöhen.
Ab dem 23. April sind auf der Begegnungsstrecke der Elbe vor Wedel größere addierte Schiffsbreiten zugelassen. (Foto © HPA)
Eric Oehlmann, Leiter der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Die erweiterten Begegnungsbreiten sind ein echter Gewinn für die Schifffahrt auf der Unter- und Außenelbe. Mehr Breite bedeutet mehr Flexibilität und Effizienz. Dies wiederum ist für den größten deutschen Seehafen Deutschlands ein absoluter Standortvorteil, mit ökologischem und ökonomischem Benefit.“
Senatorin Dr. Melanie Leonhard, Behörde für Wirtschaft und Innovation: „Das ist eine gute Nachricht für Deutschlands größten Hafen. Die Bundeswasserstraße Elbe bietet durch die Begegnungsbox mehr Raum für den Verkehr sowie mehr Effizienz und Sicherheit. Mehr Flexibilität, weniger Stau auf der Elbe - Schiffe auch der größten Größenklassen laufen Hamburg regelmäßig an und können dadurch besser abgefertigt werden.“
Die Praxistests werden in enger Absprache mit den Verkehrszentralen Brunsbüttel und Hamburg geplant. Gemeinsam mit den Elblotsen und der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) werden die jeweiligen Schiffsbegegnungen dokumentiert und fortlaufend ausgewertet, um bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
Die Sicherheit der Schifffahrt steht dabei immer im Vordergrund. Daher kann es beispielsweise aufgrund von Witterungs- und Windbedingungen während der Testverläufe zu Auflagen kommen, z.B. Anpassung der Windrestriktionen im Begegnungsverkehr.
Bei positivem Verlauf des Tests auf dem 6,5 Kilometer langen Streckenabschnitt sollen die bestehenden Regeln stufenweise angepasst werden. Im ersten Schritt können dann Begegnungen von Fahrzeugen bis zu einer addierten Schiffsbreite von 110 Metern zugelassen werden. Das sind sechs Meter mehr als jetzt.
Sobald ausreichend belastbare Ergebnisse bei unterschiedlichen Wetterund Verkehrsbedingungen vorliegen, wird gemeinsam ergebnisoffen über weitere Verbesserungen bei den Breiten entschieden.
Quelle: Hamburger Hafen
Veröffentlichungsdatum: 14.04.2025